Demokratische Partizipation & sozial-emotionale Kompetenz im Fokus
Wir leben in einer Zeit, in der Probleme oft lauter sind als Lösungen. Kommentare wie „So geht das nicht!“ oder „Das war schon immer so!“ bestimmen unseren Alltag. Krisen, Konflikte, gesellschaftliche Spaltungen – all das beeinflusst unsere mentale Gesundheit, unser Zusammenleben und den Blick auf die Zukunft. Doch was wäre, wenn wir unseren Fokus verändern?
Was wäre, wenn wir feiern, was uns verbindet?
Denn trotz aller Unterschiede sitzen wir alle im selben Boot. Wir sind Nachbar:innen, Kolleg:innen, Freund:innen – wir sind Menschen. Und wir alle wünschen uns eine Gesellschaft, die auf Vertrauen, Verständnis und Mitgestaltung basiert. Demokratie lebt genau davon: von Menschen, die sich einbringen, Verantwortung übernehmen und einander zuhören.
Was brauchen wir, um das zu stärken?
Damit Demokratie funktioniert, müssen junge Menschen lernen, ihre Stimme zu nutzen, andere Perspektiven zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu finden. Eine Schlüsselkompetenz dafür ist die sozial-emotionale Kompetenz:
- Sich selbst und andere reflektieren – Wie entstehen Meinungen? Wie gehe ich mit unterschiedlichen Sichtweisen um?
- Empathisch & konstruktiv kommunizieren – Wie führe ich Debatten, ohne zu spalten?
- Mit Herausforderungen umgehen – Wie bleibe ich handlungsfähig in schwierigen Zeiten?
Diese Fähigkeiten machen nicht nur den Einzelnen stark – sie sind essenziell für eine aktive demokratische Gesellschaft.
Wo kann Demokratie erlebbar werden?
Demokratie kann man nicht nur in Büchern lernen – sie muss erlebt werden. Genau hier setzen Programme wie Erasmus+ und eTwinning an. Sie schaffen echte Erfahrungsräume, in denen junge Menschen über Ländergrenzen hinweg lernen, Demokratie zu leben.
Durch internationale Zusammenarbeit erleben sie:
- Vielfalt als Bereicherung – Interkultureller Austausch fördert Toleranz und Perspektivenübernahme.
- Meinungen vertreten & zuhören – Diskussionen in internationalen Teams stärken Kommunikations- und Argumentationsfähigkeit.
- Demokratische Prozesse gestalten – Gemeinsame Projekte erfordern Mitbestimmung, Entscheidungsfindung und Kompromissbereitschaft.
- Selbstwirksamkeit spüren – Wer eigene Ideen umsetzt, merkt: Ich kann etwas bewegen!
Jetzt aktiv werden!
Feiern, was uns verbindet, bedeutet nicht, Probleme zu ignorieren. Es bedeutet, auf unseren Stärken aufzubauen. Die Werkzeuge sind da – nutzen wir sie, um die Zukunft aktiv mitzugestalten.
In den letzten 20 Jahren hat eTwinning 1,2 Millionen Lehrkräfte aus 295.000 Schulen in 46 Ländern zusammengebracht, die mehr als 160.000 Projekte durchgeführt und über 3 Millionen SchülerInnen erreicht haben. Aber die Wirkung von eTwinning geht über die Zahlen hinaus – es geht um die Freundschaften, die entstanden sind, die innovativen Methoden, die ausgetauscht wurden, und die blühende europäische Gemeinschaft von Lehrkräften, die entstanden ist und sich weiterentwickelt.