Im Frühjahr 2024 sind Streetworker: innen aus der Französischen, Flämischen und Deutschsprachigen Gemeinschaft im Rahmen eines Bel’J-Projektes zusammengekommen, um sich über ihre Arbeit mit Jugendlichen auszutauschen, Gemeinsamkeiten herauszufinden und sich Herausforderungen zu stellen.
Der Austausch fand an drei Tagen statt: Zwei Tage verbrachten die 19 Teilnehmenden in Ostbelgien, den dritten Tag in Brüssel. Während dieser Tage gab es Raum für fachlichen Input, informellen Austausch sowie Einblicke in die Arbeit von Streetwork in Ostbelgien mit den Mobys, zwei Streetworkprojekten in Aachen zum Thema Drogenkonsum und Streetwork für Jugendliche sowie einem weiteren in Brüssel im Kontext von Prostitution.
Zwei große gemeinsame Herausforderungen, die sich herauskristallisiert haben, sind zum einen die Instrumentalisierung und zum anderen die Stigmatisierung der Zielgruppe. Während des Austausches haben die Streetworker:innen aus den drei Gemeinschaften diese Probleme definiert und versucht, Lösungsansätze zu finden.
Um eine gemeinsame Identität von Streetwork in Belgien zu fördern, haben die Teilnehmenden eine Belgien-Flagge mit Symbolen gestaltet, die für sie Streetwork in Belgien repräsentieren und welche gemeinsamen Werte sie vertreten. Dies beinhaltete Symbole wie das Peacezeichen, ein Smiley (für Spaß), eine Waage (für Gerechtigkeit), einen Leuchtturm (für Orientierungshilfe) sowie weitere Symbole für Kooperation, Präsenz und Auseinandersetzung.
Die Teilnehmenden waren sehr zufrieden mit dem Austausch und möchten sich in Zukunft regelmäßig treffen und austauschen.
- „Die Besichtigungen waren toll und haben für viel Abwechslung gesorgt und neue Sichtweisen und Inputs ergeben.“
- „Man konnte doch feststellen wie viele Gemeinsamkeiten es bei Streetworkern in Belgien gibt.“
Bel’J ermöglicht es Jugendlichen und Jugendarbeiter:innen, sich innerhalb Belgiens zwischen den Sprachgemeinschaften auszutauschen und Neues zu lernen.